Ergebnis Fahrradklimatest 2020

[Selm] Selm wird als fahrradfreundlicher bewertet als noch zwei Jahre zuvor!

Selm wird als fahrradfreundlicher bewertet als noch zwei Jahre zuvor

[Selm] Selms Fahrradfreundlichkeit ist "befriedigend" und damit besser als der Durchschnitt. So bewerten das die 118 Selmer, die an den jüngsten Fahrradklimatest des ADFC teilgenommen haben.


In einem liegt Selm ganz weit vorn: In der Anzahl der Teilnehmer am Fahrradklimatest 2020, durchgeführt vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Die Ergebnisse der Befragung wurden nun veröffentlicht. 118 Selmer hatten teilgenommen.
„Ich fahre sehr gerne Fahrrad – auch in Selm“, bewertet Gerd Paduch, Sprecher des ADFC Selm. Die Ergebnisse aus der Befragung fasst er so zusammen: „Seit dem letzten Test 2018 ist Selm ein bisschen fahrradfreundlicher geworden. Wir haben uns leicht verbessert, aber nicht gravierend. Selm ist auf einem guten Weg, aber einige Verbesserungen sind immer noch nötig“. Die Schulnote von 3,6 die Selm in der Gesamtbewertung bekam, spiegele die Realität wieder.

Selm im oberen Drittel

Damit landete Selm auf Bundesebene auf Platz 68 von 415 seiner Ortgrößenklasse – „aber ganz klar im oberen Drittel“, kommentiert Padurch – auf Landesebene Platz 22 von 116. Im Durchschnitt hatten die Orte der Größenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner eine Note von 3,9 bekommen.

Die Fahrradstraßen und das Fahrradparkhaus, das dieser Tage in Angriff genommen wird, seien gute Beispiele für positive Entwicklungen. Auch das der ADFC-Ortsverband in Bebauungspläne involviert wird und bei Neubaugebieten Vorschläge zu Rad- und Fußwegen machen darf, sei positiv. „Die Kommunikation mit Stadt und Land ist sehr gut“ so Paduch. „zu Anträgen bekommen wir immer eine Rückmeldung“. Darüber hinaus seien die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in der Innenstadt „enorm verbessert“ worden.

An anderen Stellen aber hapere es: „In manchen Kreisverkehren kann man gar nicht genug aufpassen“, berichtet das ADFC-Mitglied. „Und die ständig zugeparkten Fahrradwege sind eine weitere Gefahrenquelle. Als Fahrradfahrer muss man dann auf die Straße ausweichen. „Vor allem auf der Kreisstraße seien die Fahrradwege häufig von Lieferwagen oder Paketdiensten blockiert.

Für die Zukunft hat Gerd Paduch, was die weitere Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit in der Stadt betrifft, eine Reihe weitere Wünsche.

Unbefestigte Fahrradwege seien ein Problem und es gebe einen Kreisverkehr in Bork, bei dem dringend die Verkehrsführung geregelt werden müssen. Außerdem wünscht sich Gerd Paduch Lückenschlüsse der Fahrradwege, die zum Beispiel auf der Münsterlandstraße an einigen Stellen einfach aufhören. „Hier ist in den vergangenen Jahren kaum etwas verbessert worden, aber wir sind in Gesprächen“, sagt er. Während die Selmer die Fahrradfreundlichkeit in der Stadt 2014 noch mit 2,9 bewertet hatten, war die Note bis 2018 auf 3,8 abgesunken, um sich bis 2020 wieder leicht zu verbessern. Besonders positiv bewerteten sie seit der letzten Erhebung die Fahrradförderung seitens Stadt und Land.

[von krge | Ruhrnachrichten vom 23.03.2021]

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