Geisterradler in Selm

[SELM] Wer in den kommenden Tagen als Radfahrer unterwegs ist und einen Geist sieht, der weiß, er ist auf der falschen Seite des Radweges unterwegs.

Wer in den kommenden Tagen als Radfahrer unterwegs ist und einen Geist sieht, der weiß, er ist auf der falschen Seite des Radweges unterwegs. In einer gemeinsamen Aktion der Stadtverwaltung und des ADFC Selm wurden innerhalb der Europäischen Mobilitätswoche (Aktion vom 18.09.2020) entlang der Kreisstraße und insbesondere an den Kreisverkehren bunte Piktogramme auf die Radwege aufgesprüht. Diese zeigen einen Geist auf einem Fahrrad, der einen sogenannten „Geisterradler“ symbolisiert. Geisterradler sind Radfahrende, die die falsche Seite des Radweges benutzen. Unter dem Bild befindet sich die Aufforderung „Seite wechseln!“, welche nur zu lesen ist, wenn man auf der falschen Seite fährt. Die Schablone ist eine Leihgabe der Kreispolizeibehörde, die die Aktion ebenfalls unterstützt.

Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, wenn Geisterradler im Stadtgebiet unterwegs sind. Insbesondere Kreuzungen, Kreisverkehre, Einmündungen und Grundstücksausfahrten werden zu Gefahrenpunkten. Doch auch entlang gerader Streckenabschnitte sind Geisterradler ein Ärgernis und Gefahr zugleich, da Ausweichmanöver erforderlich werden. Dies gefährdet nicht nur Radfahrer sondern auch Fußgänger.

Radfahrer sollten daher folgende Regeln beachten: Es besteht die Pflicht, Radwege in Fahrtrichtung (rechte Radwege) zu benutzen, wenn dies durch die Zeichen „Radweg“, „Gemeinsamer Geh- und Radweg“ oder „Getrennter Geh- und Radweg“ angeordnet ist. Ein Radweg auf der linken Straßenseite darf nur dann befahren werden, wenn dies durch Verkehrszeichen ausdrücklich auch in die andere Fahrtrichtung erlaubt ist.

Wer also ein Verkehrszeichen mit weißem Fahrrad auf blauem Grund sieht („Radweg“, „Gemeinsamer Geh- und Radweg“ oder „Getrennter Geh- und Radweg“) oder ein Gehweg-Schild mit dem Zusatzzeichen „Radfahrer frei“, der befindet sich auf der richtigen Seite.

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