NRW-Delelgation bei Bundeshauptversammlung in Bremen
Die mit 29 Delegierten größte Abordnung bei der Bundeshauptversammlung des Fahrrad-Clubs ADFC in Bremen hat die Interessen der mehr als 55.000 Mitglieder in Nordrhein-Westfalen vertreten.
Der Fahrrad-Club ADFC NRW bilanziert die Ergebnisse der Bundeshauptversammlung des Fahrrad-Clubs am Wochenende (12./13. Nov. 2022) in Bremen als Meilenstein für seine verkehrspolitische Arbeit. Die 140 Delegierten richteten einen dringenden Appell an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Modernisierung des für die Verkehrswende zentralen Straßenverkehrsgesetzes nicht weiter zu verschleppen, sondern unverzüglich anzugehen.Zugleich bestätigte die Hauptversammlung mit überragender Mehrheit die Ziele des ADFC-Bundesvorstands und seiner aus Bonn stammenden Vorsitzenden Rebecca Peters. Dazu zählt auch die ambitionierte Zukunftsstrategie für den weltgrößten Fahrradclub. Die Delegation aus dem größten Landesverband des Fahrradclubs, unter Führung der NRW-Landesvorsitzenden Axel Fell und Annette Quaedvlieg, konnten dabei wichtige Impulse setzen.
So wird der Klimaschutz, der längst Bestandteil der verkehrspolitischen Arbeit des ADFC ist, auf Antrag des ADFC NRW künftig auch in der Bundes-Satzung des Fahrrad-Clubs verankert. Weitere Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit mit der Fahrradwirtschaft, Förderung betrieblicher Mobilität durch zertifizierte „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ und die Stärkung des für NRW wichtigen Radtourismus. Mit dem Ausbau der eigenen Lernplattform „ADFC-Akademie“ und seinen Serviceangeboten rund ums Rad wird der Fahrrad-Club erste Adresse sein. Dabei werden auch die zwölf Radfahrschulen in Nordrhein-Westfalen und die Services wie Fahrrad-Diebstahl-Codierung in den rund 40 Kreisverbänden eine große Rolle spielen.
Bessere Vernetzung von Rad und Bahn gefordert
Die ADFC-Delegierten verabschiedeten außerdem ein ganzes Paket an Forderungen zur besseren Vernetzung von Rad und Bahn. Dazu gehört die grundsätzlich kostenfreie Mitnahme von Fahrrädern in Nahverkehrszügen, der Ausbau der Fahrradmitnahme-Kapazitäten, die erleichterte Buchung von Fahrradkarten im Fernverkehr, der vom Landesverband NRW seit Jahren angeschobene und geforderte Ausbau von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen sowie die Schaffung von Fahrradverleihsystemen in allen Pendlerstädten.
Axel Fell, Landesvorsitzender des ADFC NRW:
Der Landesverband Nordrhein-Westfalen ist als größte Delegation geschlossen aufgetreten und hat konstruktiv Einfluss genommen, so dass wir gemeinsam gute und zukunftsweisende Beschlüsse gefasst haben.“
Annette Quaedvlieg, die stellvertretende Landesvorsitzende des ADFC NRW, betonte auch die gesellschaftspolitische Rolle des Landesverbands:
NRW hat entscheidend dazu beigetragen, dass das Thema Mehr Frauen und mehr diverse Menschen im ADFC jetzt ganz oben auf der Agenda steht. Wir können stolz sein, dass wir aus Nordrhein-Westfalen da Pionier:innen-Arbeit geleistet haben.“
Die 29 Delegierten vertraten beim höchsten Gremium des ADFC in Bremen die Interessen der mehr als 55.000 Mitglieder in NRW. Sie sind in Nordrhein-Westfalen in rund 40 Kreisverbänden und etwa 100 Ortsgruppen organisiert.