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Trockenheit sorgt für mehr Herbstlaub auf Radwegen
Düsseldorf, 17.10.2018
Der goldene Oktober glänzt bislang mit sommerlichen Temperaturen und weitgehender Trockenheit. Die Herbsturlauber freut das und natürlich auch die Radfahrerinnen und Radfahrer. Diese müssen momentan allerdings mehr buntes Herbstlaub auf den Radwegen in Kauf nehmen, weil viele Laubbäume - wegen der starken Trockenheit - ihre Blätter deutlich früher abgeworfen haben.
Dies führt dazu, dass Radwege komplett von Blättern bedeckt werden und deshalb nur schlecht befahrbar sind. Unter dem Herbstlaub versteckte Schlaglöcher oder Kastanien und Eicheln können zusätzlich zu einer Gefahr für den Radfahrer werden.
Herbstlaub kann zur gefährlichen Rutschpartie werden
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW) appelliert an die Kommunen, die Fahrrad- und Fußgängerwege schon jetzt von Laub zu befreien, damit Radfahrer und Fußgänger wegen der vielen Blättermassen nicht zu Schaden kommen. Noch ist es trocken - aber spätestens beim nächsten Regen, kann es zu gefährlichen Rutschpartien kommen.
Kommunen sind der Pflicht, Radwege von Laub und Ästen zu befreien
Wenn sich das Herbstlaub auf den Radwegen türmt, kann von komfortablem und sicherem Radfahren keine Rede mehr sein. Trockenes Laub und Zweige auf Fahrrad- und Fußgängerwegen sind ein gefährliches Ärgernis, das schnellstens und regelmäßig entfernt werden muss. Auch Anwohner sollten sich im Zweifel bei der Kommune erkundigen, wo sie in der Pflicht sind, Radwege und Fußgängerwege von Blättern freizuhalten.
Vorsicht beim Radfahren ist geboten
Auch Fußgänger und Radfahrer müssen vorsichtig sein. Gerichte haben bereits entschieden, dass Radfahrer und Fußgänger die Verantwortung nicht in Gänze abgegeben können. Dort heißt es unter anderem, dass sie sich „besonders vorsichtig“ bewegen müssen, da es durchaus gefährlich sein kann, einfach in eine Laubschicht hineinzufahren, ohne mögliche unsichtbare Hindernisse abschätzen zu können.
Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit über 40.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In knapp 40 Kreisverbänden und 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrads ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer und -fahrerinnen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.