Radverkehrskonzept Kreis Unna 2021

[Selm] Im Jahr 2021 soll das Radverkehrskonzept Kreis Unna aus dem Jahr 2013 angepasst und neu aufgestellt werden.

Nach einigem Vorlauf in Fachausschüssen wurde am 26. Februar 2013 im Kreistag das Radverkehrskonzept für den Kreis Unna endgültig verabschiedet. Es erfasst das Alltags- und Freizeitroutennetz im gesamten Kreisgebiet und definiert Handlungsnotwendigkeiten für Lückenschlüsse im Radverkehrsnetz. Das Konzept zielt dabei vorrangig auf die Stärkung des Alltagsradverkehrs ab. Entsprechende Maßnahmenempfehlungen zur Verbesserung des Radverkehrsnetzes sind in einem Handlungsprogramm gebündelt, dass jährlich aktualisiert wurde.

Die Ziele des Radverkehrskonzeptes werden wie folgt zusammengefasst:

  • Attraktive und umweltfreundlichen Mobilität für Alle
  • Schaffung eines intermodalen bzw. multimodalen Verkehrsangebotes im Kreis Unna, in dessen Rahmen die klimafreundlichen Verkehrsträger miteinander verknüpft werden.
  • Optimierung des Radverkehrs als Basisangebot (neben ÖPNV als Rückgrat der umweltfreundlichen Mobilität)
  • Erhöhung der Attraktivität des Radverkehrs und des Anteils des Radverkehrs am Modal Split

[Quelle: Kreis Unna]

Im Jahr 2021 soll das Radverkehrskonzept Kreis Unna aus dem Jahr 2013 angepasst und neu aufgestellt werden. Dazu wurde ein Kreisradwegnetz, ein sogenanntes Zielnetz, einschließlich Maßnahmenvorschlägen für den Radverkehr im Kreis Unna erarbeitet. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen, den Nachbarkreisen und -kommunen, Straßen NRW, sowie weiteren Akteuren. Bis zum 1. Juni kann und wird u.a. der ADFC als Verband eine Stellungnahme zum vorliegenden Entwurf des Kreisradwegenetzes abgeben.

Auf dieser Seite stellt der ADFC Selm  die Schwerpunkte in den Bereichen Selm/Bork/Cappenberg vor:

[Bild 01]    Radweg B236 an der Olfener Straße

  • Radweg Lückenschluss ab Kreisel Olfener Str./Ludgerie Str. bis Anschluss an den vorhandenen Radweg (vor Bahnübergang) in Richtung Olfen.

[Bild 02]    B236 - Münsterlandstraße

  • Die Radweg Verbindung Lünen – Lüdinghausen B236/L815 weist auf dem ca. 900m langem Streckenabschnitt der Münsterlandstr. eine Lücke auf. Hier fehlt auf beiden Seiten zwischen den Kreiseln Sandforter Weg/Ludgerie Str. und Olfener Str./ Ludgerie Str. beidseitig der Radweg.

Der Lückenschluss des Radweges auf der Münsterlandstr. ist schon ewig lange überfällig.

[Bild 03]    L 835, Selm – Lüdinghausen

  • L 835, Selm – Lüdinghausen, Radweg in Höhe Baumarkt und Anschluss an den Radweg Richtung  Ternsche See und Olfen fehlt.

[Bild 04]    Gesicherte Querung der Kreisstraße im Bereich "Brückenstr."

  • Gesicherte Querung der Kreisstraße im Bereich Brückenstr. und dem innerörtlichen unbefestigten Rad- und Gehweg am Selmer Bach, Verbindung Kreisstr. - Sandforter Weg.

Eine Verkehrssichere Querung für Fußgänger, besonders für Personen mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl mit dem Fahrrad usw. wäre es hier angebracht ein Zebrastreifen mit Anforderungsampel zu installieren.

[Bild 05]    Den innerörtlichen Rad- und Gehweg

  • Den innerörtlichen Rad- und Gehweg, Verbindung zwischen B236 Kreisstraße und der Fahrradstraße Sandforter Weg/Auenpark zu sanieren.

Aus diesen je nach Witterung, Schotter- oder Matschweg, einen asphaltierten innerörtlichen attraktiven Rad-und Gehwege zu machen.

[Bild 06]    Die innerörtlichen Rad- und Gehwegverbindung vom Grünen Weg

  • Die innerörtlichen Rad- und Gehwegverbindung vom Grünen Weg, incl. der Querung des beschrankten Bahnübergangs, bis zur Römer Straße zu sanieren.

Erforderlich ist aus diesen, je nach Witterung ein Schotter- oder Matschweg, einen asphaltierten innerörtlichen komfortablen und verkehrssicheren sicheren Rad- und Gehweg zu schaffen.

  • Am Bahnübergang ist zwischen den Schienen ist der Asphalt marode und löchrig. Für Personen mit Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl usw. ist die Benutzung schon sehr grenzwertig.

[Bild 07]    Die unbefestigte Rad- und Gehwegverbindung entlang der Funne I

  • Die unbefestigte Rad- und Gehwegverbindung entlang der Funne, zwischen Badestraße und Nordkirchener Straße zu sanieren.

Erforderlich ist aus diesen, je nach Witterung ein Schotter- oder Matschweg, einen asphaltierten komfortablen und verkehrssicheren Rad- und Gehweg zu schaffen.

[Bild 08]    Die unbefestigte Rad- und Gehwegverbindung entlang der Funne II

  • Die unbefestigte Rad- und Gehwegverbindung entlang der Funne, zwischen Nordkirchener Straße und Funnenkampstraße zu sanieren.

Erforderlich ist aus diesen, je nach Witterung ein Schotter- oder Matschweg, einen asphaltierten komfortablen und verkehrssicheren Rad- und Gehweg zu schaffen.

[Bild 09]    Rad- und Gehweg "Alte Zechenbahn" I

  • Der Rad-und Gehweg Alte Zechenbahn ist ein beliebter Verbindungsweg zwischen Selm nach Bork nicht nur für Radfahrer, wird auch als beliebter Spazierweg benutzt und bedarf einer Grundsanierung.

Erforderlich ist aus diesem je nach Witterung ein Schotter oder Matschweg, einen asphaltierten komfortablen und verkehrssicheren Rad-und Gehweg zu machen.

  • Laut Stadtverwaltung Selm soll in Kürze ab Am Kreuzkamp (Punkt A) bis zum Abzweig zum Bauernhof (Punkt B) ca. ein Drittel des Weges asphaltiert werden. Die restlichen zwei Drittel des Weges bis (Punkt C) sollen erst mal bis auf unbestimmte Zeit als Schotterpiste erhalten bleiben.

Versprochen wurde anlässlich eines Gesprächs in 2019, Selmer Stadtspitze mit dem ADFC Selm, eine komplette Asphaltierung der Alten Zechenbahn.

•    Laut Verwaltung, 23.März 2021, soll die Alte Zechenbahn komplett asphaltiert werden.

[Bild 10]    Rad- und Gehweg "Alte Zechenbahn" II

  • Radweg, Straße und Geh-/Radweg ab Alte Zechenbahn, vorbei am Bahnhof Selm-Bork und Anschluss an Bork Mitte.
  • Rad- und Gehweg ab Alte Zechenbahn (Punkt A) zur Otto-Hahn-Str. (Punkt B) ist ein unbefestigter Schotterweg.
  • Vom Punkt B bis C ist westlich ein Radweg auf der Straße, markiert durch eine weiße durchgezogene Linie.
  • Vom Punkt C bis D nur Straße.
  • Vom Punkt D bis E östliche Seite, kombinierter Geh-und Radweg.

Der Bahnhof Bork ist für viele Radtouristische Aktivitäten ein Knotenpunkt, nur es fehlt hier ein durchgängiger verkehrssicherer und komfortabler Radweg.

[Bild 11]    Radweg am Cappenberger Damm

  • Radweg am Cappenberger Damm bis zum Anschluss an den vorhandenen Radweg nach Südkirchen. Laut Information Straßen Kreis Unna in der Lokalpresse 2018 sollte im Jahr 2019/2020 die Kreuzung Werner Str./Cappenberger Damm als Kreisverkehr ausgebaut, sowie am Cappenberger Damm ein neuer Radweg gebaut werden mit Anschluss an vorhandenen Radweg nach Südkirchen.

Passiert ist bis ″HEUTE″ noch nichts, man hört auch nichts mehr.

[Bild 12]    Radweg ab Kreuzung L507/L810

  • Radweg ab Kreuzung L507/L810 (Punkt A) Cappenberger Damm in Richtung Cappenberg (Punkt B). Zwei Richtungsradweg, sehr schmal, viele Huckel, Löcher und Unebenheiten.

Eine Grundsanierung des Radweges ist dringend notwendig und schon lange überfällig.

[Bild 13]    Verbindung Rad- und Gehweg ab Freiherr-vom -Stein Str.

  • Verbindung Rad- und Gehweg ab Freiherr-vom -Stein Str. über Buschkamp zum Cappenberger Schloss. Der Rad- und Gehwegbelag ist sehr uneben und löchrig.

Der verkehrssichere und komfortable Ausbau mit einer Asphaltdecke ist hier erforderlich.

[Bild 04]    Schloss Cappenberg

  • Schloss Cappenberg Fahrradabstellanlage und Radtouristische Info-Tafel fehlt.

Im Eingangsbereich zum Schloss Cappenberg fehlt eine überdachte Fahrradabstellanlage sowie für Radtouristik entsprechende Info-Tafeln und Radwege Beschilderung.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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